Samstag der 13. Juni 2009, 5 Uhr morgen. Der Wecker läutet. Die Nacht war wirklich kurz. Nur 5 Stunden Schlaf, aber
dafür habe ich ja jetzt 10 Stunden Zeit im Ruderboot über alles nach zu denken und einfach wieder meinen Körper zu spüren. Mein Gesäß, die Blasen auf den Händen oder einfach den Rücken. Um 5:50 Uhr ist klar. Wenn ich jetzt einsteige gibt es kein Entrinnen mehr. Hermann hat ein klares Ziel vor Augen von dem er den ganzen Tag nicht abweichen wird. Rudern, Rudern und nochmals Rudern bis 16:00. Bei Kilometer 1970 dürfen wir wenden. Was aber nicht viel bedeutet. Am Rückweg in Greifenstein träume ich von einem Liegestuhl im Schatten, der Karibik und… aber die Wirklichkeit heißt Rudern. Es ist 11 Uhr und gerade Halbzeit. Zuviel raunzen kann ich neben Hemma auch nicht. Die fühlt sich pudelwohl. Matthias legt eine Schlagzahl vor, mit der wir bei der nächsten Stromstaffel sicher vorne mitmischen würden. Und Wolfgang D. scheint die Liebe zu beflügeln. In Wien dürfen wir beim 1929er endlich das nächste Mal wenden. Jetzt haben wir´s geschafft. Nur mehr bis zu den Piraten. Oder doch nicht? Mist, wir sind zu früh dran: 15:30. Hermann entscheidet, bis zum 1942er weiter zu rudern und zum Piraten Steg zu schwaben. Trotzdem: es war ein super Tag für mich Masochisten.
Vielen Dank an alle Teilnehmer, die Rennmannschaft und die Anfänger, die uns dank ihres Einsatzes den 3. Platz bei dieser Sternfahrt ermöglichten.
Rupert
PS: Diesmal 3. Platz in der Tageswertung und 4. in der Gesamtwertung geblieben, aber bis auf wenige Punkte an Pöchlarn herangekommen.
