ALE-BOTE 08/2000

Themen:

Ein turbulenter Rennsommer und schöne Erfolge

Ingoldstadt-Wanderfahrt  vom 23.-29. Juli 2000

Alemannia im Netz? 

3. und 4. Sternfahrt  Normannen 17.6 . und Stein 29.7. 

Korneuburger Stadtfest 

Neues vom Bau 

Vorschlag für neue Statuten 



Ein turbulenter Rennsommer und schöne Erfolge

Hemma Fuchs

Am 10. Und 11. Juni fand die Internationale Juniorenregatta in Ottensheim statt. Drei Boote unseres Vereines waren am Start. Michael Wilim wurde im Samstag-Rennen im JMB-Einer Dritter und siegte am Sonntag im B-Finale überzeugend. Insgesamt erreichte er in seinem ersten internationalem Einerrennen den beachtlichen 7. Gesamtrang von 22 Booten.

Unser Junior B-Doppelvierer passierte die Ziellinie an beiden Tagen deutlich hinter Nautilus und erreichte am Samstag Bronze, am Sonntag die Silbermedaille. Katrin wurde im A-Finale 5. Von insgesamt 9 Booten.

Bei der Donaubund-Kurzstreckenregatta am 18. Juni waren auch drei Masters-Boote gemeldet, nämlich im Doppelzweier Birgit und Nicole sowie Rudi Müller und Lisbeth Vogler, Erwin im Einer, wobei die Devise „mitmachen“ im Vordergrund stand. Hervorzuheben sind die Siege von Christoph + Michael im Doppelzweier und von Michael im Einer. Aus schulischen Gründen konnte ich den Doppelvierer in Klagenfurt (1. Und 2. Juli) nicht melden. Christoph + Michael erreichten zwar am Samstag nur Platz 4, siegten aber im B-Finale am Sonntag mit hervorragender Zeit und waren somit Siebenter von insgesamt 12 Booten.   Katrin erreichte im B-Finale leider nur Platz 4, Michael wurde im B-Finale im Einer Dritter und somit gesamt 8. von 17 Booten. Unser Obmann Erwin war in seiner Klasse wieder einziger Starter, er verschönerte somit unser Gesamtergebnis mit zwei Goldmedaillen. 

Nun zu Völkermarkt: Nachdem Christoph im August einen Job bekommen hatte, Michael dank einer kurzfristig „aufgerissenen“ Arbeit erst zur Völkermarkter Kurzstreckenregatta anreiste, Katrin mit den ÖRV-Juniorinnen unter Ileana Pavel trainierte und Sabine in England war, waren nur Armin und Bernhard von der Rennmannschaft dabei. Ich nutzte die Gelegenheit von den Neuen der Aktion „Rudersport“ einige auf unser heuriges Trainingslager nach Völkermarkt (6.-13. August) mitzunehmen.

Vier Jugendliche des Steiner Ruderclubs absolvierten dieses Trainingslager ebenfalls mit uns gemeinsam und so beförderte Familie Kerner mein Motorboot nach Kärnten. Es wurde gemeinsam im Vierer, Doppelzweier und in den Einern trainiert und die Fortschritte können sich sehen lassen. Alle meinten nach dieser Woche, das sollte im nächsten Jahr wiederholt werden. Leider bremste ein Virus unseren Ehrgeiz etwas, der jeden von uns außer Armin einen Tag lang vollkommen außer Gefecht setzte und an den folgenden Tagen mangels Appetit sehr schwächte. Trotz dieses Handicaps brillierten Bernhard und Michael im Doppelzweier mit Laufbestzeit von insgesamt 12 Booten, obwohl sie kaum Gelegenheit gehabt hatten in dieser Bootsgattung gemeinsam zu trainieren. Die Beiden blieben am anschließenden Junioren-Trainingslager des ÖRV und kamen trotz Hitze und Anstrengung begeistert zurück. Grund dafür – Riemenrudern im Achter, für sie völlig neu.

Leider hatte sich Stefan Resch vor Beginn des Lagers schwer. Somit fiel der beabsichtigte Schüler-Doppelvierer ins Wasser und die Neuen im Verein, Petra und Martin Gutwillinger, Alexander Fleischmann und Michael Sauer mussten sich in den Kleinbooten bei der Kurzstreckenregatta bewähren. Ich versprach jedem, der nicht Letzter wurde ein Eis und jeder bekam es auch.  

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Ingoldstadt-Wanderfahrt  vom 23.-29. Juli 2000

Ulrike Kienast

Hemma, unterstützt durch Helga, Ludwig und Erwin hatte sich heuer „freiwillig“ gemeldet, eine Wanderfahrt zu organisieren. Da die Donau in Bayern bei den Alemannen allgemein sehr beliebt ist und viele amüsante und schöne Erinnerungen weckt, war ursprünglich die Strecke Ingolstadt - Engelhartszell geplant. Da wir jedoch bei den Sternfahrten den aussichtsreichen zweiten Platz halten, wurde kurzerhand die Etappe aufgeteilt (1: Ingoldstadt-Vilshofen, 2: Sternfahrt mit Ziel Stein).

Der Tag der Anreise verlief sehr ruhig - zumindest aus meiner Sicht! Noch nie hatte ich die Gelegenheit eine Wanderfahrt mit einem Nachmittagsschläfchen zu beginnen. Weichselwein, Marke Eigenimport (dank Patrizia), sorgte auch für die richtige Bettschwere. Die Jugend (die echte! - nämlich Christoph und Michael) hatte ihr Zelt im Garten des Hotels aufgeschlagen, beschlagnahmte jedoch das Zimmer, in dem Bernhard einquartiert war, denn dort gab es ... einen Fernseher ...

Die ersten beiden Tage führten die Ruderer durch eines der reizvollsten Stückchen der Donau, vorbei an Weltenburg und zu Beginn des zweiten Tages durch den Donaudurchbruch gleich unterhalb des an einem malerischen Strand gelegenen Klosters. Die Ruderer hatten mit dem Wetter auch Glück - anders als die Radfahrer, die gleich bei der ersten Ausfahrt in ein Gewitter kamen. Vielleicht war auch einer der Schrubber etwas zu schadenfroh, denn die unerschütterliche Naab-Fahrer-Mannschaft, denen die Tagesetappe von 34 km zu kurz war, kam schließlich auch in einen Guß. Und die, die es bis dahin noch nicht erwischt hatte, bekamen am dritten Tag ihren Teil Regen ab. Im Dauerregen ging es durch „Regens“burg (das solcherart seinem Namen alle Ehre machte). Wieder trockengelegt, zogen nachmittags erneut schwarze Wolken auf. Die folgende Stunde wurde sehr unterschiedlich erlebt, je nachdem, in welchem Boot man saß: Ich war im - anfangs - letzten Boot, Hariowald (mit Inge und den Youngsters). Das Gewitter hing genau über uns und bewegte sich auch mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit die Donau hinab - unser Schicksal war klar und nahm auch keine überraschende Wendung. Nach einiger Zeit überholten wir den Sechser, der aus Sicherheitsgründen angelegt hatte und bei einem Landspaziergang im Regen auf trockenere Zeiten wartete. Erwin war mit seiner Widigab-Mannschaft noch am besten im Rennen: Über zehn Kilometer ruderten sie mit aller Kraft vor den schwarzen Wolken davon! Drei Kilometer vor dem vermeintlichen Endpunkt gaben sie auf, ruderten zum Ufer und saßen dort eine gute halbe Stunde das Gewitter im Boot aus. Man kann sich vorstellen, wie langsam der Regen durch die Jacken sickert ... der Nase einem tropfenden Wasserhahn gleicht ... das letzte Fetzchen trockenen Gewandes sich vollsaugt. Als wir im Hariowald vorbeikamen, fragten wir, was sie hier täten, wo doch 200 m unterhalb bereits der Ale-Bus geparkt war...

Das Bild das sich anschließend beim Bus bot, glich einem Zigeunerlager: Halb- und ganz nackte Alemannen suchten nach der rettenden dritten Wäschegarnitur, Bootsleinen mit Wäschestücken flatterten im Wind, die Radfahrer hatten Getränke und Brezen besorgt - und Gesprächsstoff hatte man auch zur Genüge.

Die Etappe von Pondorf nach Deggendorf war von strahlendem Sonnenschein begleitet. Für Deggendorf - Vilshofen war jedoch Dauerregen angesagt. Das hinderte jedoch sechs wasserfeste Alemannen nicht daran, die Niuvenburg zu Wasser zu bringen (Namen werden absichtlich keine genannt). Danach wurden die Boote nach Pöchlarn bzw. Melk transportiert, um für die morgige Sternfahrt eine optimale Startposition zu haben. Mit der Waldrun, die von Korneuburg in zwei Etappen nach Stein gerudert wurde, trafen wir dann am Ziel zusammen.

Als „normaler“ Teilnehmer möchte ich mich bei allen bedanken, die an der Organisation der Wanderfahrt mitgewirkt haben, besonders bei Hemma. Herzlichen Dank auch an die Radfahrer, die die Überstellung der Fahrzeuge stets so durchführten, daß kein zusätzlicher Landdienst nötig war! Teilnehmer (im Boot): Christoph Bayer, Hedi und Helmut Braun, Inge Diernhofer, Wolfgang Düll, Erwin Fuchs, Hemma Fuchs, Heidi Gellen, Bernhard Hochenleuthner, Rupert Kerschbaum sen., Ulrike Kienast, Patrizia Trimmel, Ludwig Vit, Gudrun Widy, Michael Wilim. Teilnehmer (auf dem Rad): Christl Bayer, Karin Brandstetter, Helga Vit.

PS: Einen Abend waren wir im Regensburger Ruderclub zu Gast. Hier konnten wir nicht nur in Sachen Umbau etwas lernen, sondern haben auch die Trainingsvorschriften (anno 1925) mitgebracht:

„Während der Trainingszeit kennt der Trainierende keine anderen Obliegenheiten als sein Geschäft, zweckmäßige Ernährung und die Fürsorge für ausreichenden Schlaf. Die übrige Zeit widmet er sich dem Rudern.
Niemand hat das Recht sich durch diese Anordnungen zurückgesetzt zu fühlen, oder, weil ihm eine Anordnung nicht paßt, vom Training zurückzuziehen.
Die Übungen finden an den Sonn- und Feiertagen vormittags und nachmittags, an den Werktagen abends, notfalls auch morgens statt.
Nach dem Training ist der Körper gehörig zu waschen und abzuseifen und mit einem rauhen Handtuch abzureiben.
Das Ruderzeug muß stets sauber gehalten werden, da Schmutz leicht Anlaß zu sehr störenden Furunkeln gibt.
Der trainierende Ruderer hat sich spätestens um 10 Uhr zur Ruhe zu begeben. Wein und jegliche Spirituosen sind durchaus verboten. Genuß von Bier ist nur in sehr beschränktem Maße gestattet.
Tabakrauchen und geschlechtliche Aufregungen sind strengstens verboten.“ 

Selbstverständlich haben wir auf die Einhaltung dieser Vorschriften bei den anwesenden Mitgliedern der Trainingsmannschaft strengstens geachtet!
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Alemannia im Netz? 

Wir suchen Internet Profis unter den Alemannen.

Eine schöne Homepage und ........Allerdings: Wartung, aktuelle Informationen, Kosten und Vieles mehr lassen so einen Schritt wohl überlegt sein. Der Vorstand sucht entsprechende Profis unter den Alemannen, die ein kosten-günstigstes (Umbau!) Konzept erarbeiten können. Internet-Profis bitte melden.

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3. und 4. Sternfahrt  Normannen 17.6 . und Stein 29.7. 

Erwin Fuchs/Sepp Hamberger

Wenn es heuer auch noch kein einziges Mal zum Tagessieg für die Alemannia gereicht hat, so haben wir doch mit konstanter Leistung – immer unter den ersten drei – einen guten zweiten Platz bei bis jetzt 19 teilnehmenden Vereinen vor der fünften und letzten Sternfahrt am 2. September erreicht.

Während die Normannen-Sternfahrt unter einer geringen Gesamtteilnehmerzahl litt, da einige der bisher mitrudernden Vereine ausgefallen waren, so ist doch positiv zu vermerken, daß die weiteste Fahrt von jüngeren Ruderern absolviert wurde. Trotz unbeständigem Wetter war die 4. Sternfahrt zum Steiner Ruderclub rekordverdächtig. Die Steiner konnten letztendlich 169 Ruderinnen und Ruderer aus 14 Vereinen aus NÖ, OÖ und Wien begrüßen. Die herzliche Gastfreundschaft und das besondere Ambiente des gleichzeitig stattfindenden Sommer-festes mit hervorragenden Speisen und Getränken rundeten diese gelungene Veranstaltung ab.

Wie sieht es nun nach vier Sternfahrten aus?
  Gesamt
Donauhort 10.639
Alemannia   9.167
Normannen   7.125

Vielleicht können wir bei der letzten Sternfahrt am 2. September, Ziel Pirat, noch mit einer sehr guten Leistung für eine kleine Überraschung sorgen.  

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Korneuburger Stadtfest 

Am 17. Juni haben wir wieder drei Ergometer am Hauptplatz aufgestellt und über hundert Besucher wollten es genau wissen und haben mit zum Teil abenteuerlicher Technik 500 m unter den Rollsitz genommen (zum Teil auch ohne diesen!). Zusätzlich haben noch Christoph Bayer & Friends den Großteil des Eintrittskartenverkaufs für das Stadtfest übernommen.

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Neues vom Bau 

Sepp Hamberger

Selbst Sommer, Urlaub und Rudern konnte die bauwütige Mannschaft rund um Erwin und Bertl nicht bremsen. Die Ergebnisse können sich in bewährt alemannischer Tradition sehen lassen und allen, die nicht regelmäßig im Klub sind, sollten sich Zeit für eine Besichtigung nehmen. Am besten gleich ein paar Stunden einplanen und in Arbeitskleidung beim nächsten Einsatz mitmachen.

Aufgrund der Vielzahl an geleisteten Arbeiten sollen nur einige aufgezählt werden (eine Vollständige Aufzählung würde zu einer eigenen Sondernummer des Ale-Boten führen): Beerli und Albert Bandera (Obmann des WRK Donau) haben in der neuen Sauna alles verfliest und verfugt; Ulrich Stanzer hat den kompletten Plan für die Fußbodenheizung gezeichnet und bei der Verlegung mitgearbeitet (z.B. ein Umkleideraum hat 6 Heizungskreise); alle Fassaden mit Vollwärmeschutz sowie die Waschbetonplatten auf der Terrasse neuverlegt = Terasse wieder voll benützbar; Sauna mit Duschen fertiggestellt, Termin für die feierliche Inbetriebnahme Mitte/Ende September; Fußbodenheizung und Estrich in den Damen- und Herren Umkleide- und Nassräumen fertigestellt; Einbau der Wärmepumpe.  

Unsere Terasse

Aufruf

Wann werden der neue Gymnastikraum, die Umkleide- und Waschräume fertig sein?
Da jetzt fast nur mehr Arbeiten mit wenig handwerklichem Können anstehen, hängt das nur von uns ab. Je mehr von uns Spachteln, Schleifen, Malen desto früher werden wir alle diese Räume nützen können.

Jede Hilfe, auch nur zwei oder drei Stunden ist willkommen.
Die nächsten Schritte: Im September Grabungsarbeiten für Kanal, Wasser, etc.; Spachteln, Schleifen, Malerarbeiten. Im Oktober Übersiedlung der Herren in den neuen Umkleidraum und Beginn des letzten Abschnitts: Sanierung des Altbaus im Bereich Herrenumkleideraum = Neuer Klubraum.

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Vorschlag für neue Statuten 

Peter Jirka ist mitten in der Erarbeitung einen ersten Vorschlags für die neuen Satzungen, wie dies bei der letzten Generalversammlung beschlossen wurde. Dieses Papier wird nun zunächst im Vorstand diskutiert und für die außerordentliche Mitgliederversammlung am 17. November vorbereitet. Bei dieser a.o. Mitgliederversammlung werden die Satzungen und die weiteren „Ordnungen“ (Ruder-, Haus-, Sport- etc. Ordnung) diskutiert, noch nicht beschlossen.

Aufgrund der Ergebnisse dieser Diskussion wird dann die endgültige Fassung erarbeitet, die dann von der ordentlichen Jahreshauptversammlung im Februar 2001 beschlossen werden soll. Um Kopier- und Portokosten zu sparen, wird dieser Vorschlag nicht an alle ausgesendet. Interessierte können aber ab Mitte Oktober bei einem Vorstandsmitglied ein Exemplar des Satzungsvorschlages anfordern. Erst der endgültige Satzungsänderungsvorschlag wird dann allen zugesendet.

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