ALE-BOTE 10/2000

Themen:

Wanderfahrt - einmal anders

Wenn Training erfolgreich sein soll ......

9. Korneuburger Stadtlauf 

Neues zur Gymnastik 

Langsam-Lauf-Treff (kurz LLT) 



Wanderfahrt - einmal anders

von Heidi Gellen
Aufgrund der Änderung der Donau-Wanderfahrt Teil I (Ingolstadt) mußte kurzfristig von Rudi Schebela, der in bewährter Weise diese Wanderfahrt organisiert hat, ein neues Ruderprogramm auf die Beine gestellt werden:
Ottensheim (km 2144,4) - stromauf bis Engelhartszell (km 2200) und retour bis Korneuburg (km 1943)

4 AlemannInnen (Käpten Rudi Schebela, Peter Fleischmann, Hermann Vogler und Heidi Gellen) hatten Zeit, Lust und Unternehmensgeist, mit dem 5er "Waldrun" inklusive 8 Seesäcken und diverser "Kleinpackerln" die Ruderei anzugehen.!

Samstag, 5.8.:
Bedeckter Himmel, Windstille, glattes Wasser, herrlich! Bei der Umsetzanlage Ottensheim kam uns Eva König mit ihrem Einer entgegen. Rudi`s Frage nach Besonderheiten auf der Strecke nach Aschach wurde von Eva mit "keine, die Riegeln dürften aussi sein" beantwortet. Bei diesen „Riegeln“ handelt es sich um Steinwürfe ähnlich der Buhnen nur mit dem großen Unterschied, daß sie parallel und in unterschiedlichen Entfernungen zum Ufer (2, manchmal bis 10 m) in Längen von 50 bis 200 m aufgeschüttet wurden! Sinn und Zweck: Die durch die Riegeln vom Ufer abgeschirmten Stellen sollen versanden, sodaß Blumen, Vögel, etc. ein Feuchtgebiet zur Wiederbelebung vorfinden.  

Sonntag, 6.8.:
Heute war die Schlögener Schlinge bis Wesenufer (km 2193) auf dem Programm (=25 km). Meteorologe Hermann prophezeite für nachmittags Regen und Gewitter, sodaß wir kräftig rudernd die Strecke hinter uns zu bringen bemüht waren. Bis Inzell war alles wunderbar. Glattes Wasser, Sonnenschein. Rudi steuerte das Boot von einer Innenkurve zur anderen, um es der Mannschaft so leicht als möglich zu machen. Ja und dann, nach der Mittagsrast, ruderten wir die letzten 13 km im strömenden Regen an Schlögen vorbei bis Wesenufer.

Montag, 7.8.
Die letzten, unbekannten 7 Stromaufkilometer bis Engelhartszell wurden die härtesten Kilometer! Hoher Wasserstand, kräftige Strömung, Baggerschiffe, "Riegeln". Aber, wir haben es geschafft: kräftigst rudernd haben wir unser Ziel ENGELHARTSZELL (km 2200) erreicht! Die für diese Etappe noch zu rudernden 22 km stromab bis Wesenufer waren ein Genuß, zumal sich die Schlögener Schlinge im Sonnenschein und damit von ihrer schönsten Seite zeigte.

Dienstag, 8.8.:
Heute genossen wir im Sonnenschein das Rudern auf der breiten, spiegelglatten Donau. Rudi`s Steuerfuß entkrampfte sich zusehends. Wetterfrosch Hermann erklärte uns aber auch heute die nachmittags aufkommenden Gewitter, um uns vom "dahinplätschern" abzuhalten. Übertragen des Bootes beim KW Ottensheim und dann wurden alle Kräfte freigesetzt, um die letzten 2.000 m im Renntempo zu rudern. Als dann noch der Applaus von den Linzer Ruderern vom Regattarestaurant aus aufbrandete waren wir die Größten!

Mittwoch, 9.8.:
Etappe Ottensheim (2144,1 km) bis Wallsee (km 2093,4) = 51 km mit 2 KW ohne "Gewitter" - Genußrudern.

  Donnerstag, 10.8.:
Hermann war von jetzt an unser Steuerfuß. Strecke Wallsee (km 2093,4) bis Emmersdorf (km 2035) = 59 km und 2 KW. Schönes Wetter, problemlos bis nach dem Hößgang im Strudengau. Dann kam aber ein "Schwarzer" bergwärts und ein "Weißer" talwärts und aus war es für die nächste halbe Stunde mit dem Rudern. Ein Welleninferno, das für Peter und Hermann neu war, kündigte sich an (Linksufer Kaimauer).

Freitag, 11.8.:
Etappe Emmersdorf (km 2035) bis Zwentendorf (km 1975) = 60 km, 1 KW. Schönes Ruderwetter durch die Wachau. Bei Dürnstein gaben sich 6 "Weiße" ein Stelldichein: 3 nebeneinander liegende, 1 im Retourgang fahrender, 1 ausparkender und 1 am Kai befestigter. Heute aber sollte Wetterfrosch Hermann recht behalten! Hinter Krems stand linksurfig das Gewitter, dem es nun galt davonzurudern. Wir ruderten wie die Verrückten und erreichten - keine Minute zu früh - trocken unser Mittagsziel. Das Gewitter blieb linksufrig, rechtsufrig war nur Regen. Die Devise "Aussitzen" bewährt sich immer, auch in diesem Fall, sodaß wir die Weiterfahrt bis Zwentendorf im Sonnenschein genießen konnten.

Samstag, 12.8.:
Heimetappe Zwentendorf (km 1975) - Korneuburg (1943) = 32 km, 1 KW. Herrlichstes Wetter als Abschiedsgeschenk, sodaß wir unsere letzten 4 km der insgesamt 319 km langen Rudertour "schwappen" durften, da kein Gewitter angesagt war.

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Wenn Training erfolgreich sein soll ......

Hemma Fuchs

......dann sind damit zwei Faktoren unumstößlich verbunden, nämlich “regelmäßig” und “systematisch”, besonders in einem Kraftausdauersport wie Rudern. Werden diese Grundsätze nicht befolgt, gibt es keine Leistungssteigerung. Deshalb muß sich jeder Sportler die Frage stellen, ob seine Freizeit für ein weiteres Trainigsjahr reicht. Diese Frage haben Katrin und Sabine Ludat, Armin Rauchbüchl und Christoph Bayer leider mit “nein” beantwortet. Nachdem aber alle vier Jugendlichen in puncto Technik schon sehr weit fortgeschritten sind, bleibt doch zu hoffen, dass sie vielleicht später einmal zum Rennsport zurückkehren werden. Danke für die Zeit die ihr dem Rennrudern gewidmet habt, sie war ganz bestimmt auch für euch selbst nicht verloren. Zwei die sich jedoch viel vorgenommen haben, sind Michael Wilim und Bernhard Hochenleuthner. Bei der Villacher Regatta am 9. und 10. September behaupteten sie sich im international stark besetzten B-Doppelzweier sehr gut und waren sowohl am Samstag wie auch am Sonntag das schnellste österreichische Boot - gute Aussichten in Anbetracht der Österreichischen Meisterschaften.

Bei der Herbstregatta gab es für Michael und Bernhard je 2 Goldmedaillen für ihre Einerrennen und den Doppelzweier. Dass wir bei den heurigen Landesmeisterschaften ohne Titel bleiben würden, war zwar zu befürchten, weil es bei LM keine Unterteilung in Junior B- und A-Rennen gibt.

Erfreulich ist, dass sich eine junge Männermannschaft mit Stefan Kammer, Walter Rogl, Thomas Beer und Christian Hochenleuthner gefunden hat, die wieder ihren Spaß am Rennsport entdeckt haben. Hätte Christian bei der LM durch seinen “kleinen” (weil viel jüngeren) Bruder Bernhard vertreten werden müssen, wäre auch der Sieg drin gewesen. Sehr empfehlenswert zur Nachahmung. Erwähnt sei auch, dass am Vortag der ÖM eine Achter-Bundesliga im Frauen - und Männerachter stattfand, wo wir mit Karin Brandstetter, Birgit Steininger, Nicole Braun und Thomas Beer vertreten waren.

Die Österreichischen Meisterschaften fanden heuer, bedingt durch die Olympiade, erst am 7. und 8. Oktober in Ottenstein statt. Michaels Leistungen im Einer hatten sich im Laufe dieses Jahres konstant verbessert und auch die Entwicklung seiner Ausdauer ließ uns den Entschluß fassen, sowohl im MJA-1x wie auch im MJB-2x mit Bernhard, der sich technisch stark verbessert hatte, an den Start zu gehen. Und wie recht wir hatten! 16 Einer waren gemeldet. Mit einem Sieg im Einer qualifizierte sich Michael am Samstag für das A-Finale. Der Anwärter für den 1.Platz im Finale stand mit Bernhard Pfaller von WSV Ottensheim von vornherein fest, doch die weiteren Platzierungen waren vollkommen offen. Dementsprechend angespannt war Michaels Zustand, bevor er an den Start fuhr. Es war ein harter Kampf vom Start bis ins Ziel um die Plätze 2 - 5! Gregor Schmalz vom RV Albatros holt sich den 2. Platz mit nur 0,75 sec vor Andreas Tades (RC Wofgangsee), die beiden anderen Boote konnten im Endspurt nicht mehr mithalten.

Und nun zum Start im MJB-2x. 8 Boote waren gemeldet und schon der Sieg im Vorlauf zeigte, dass Bernhard und Michael ganz vorne mit dabei sein werden. Das Boot von WSV Ottensheim mit Pfaller-Ruttmann war kaum zu schlagen. Die Frage war, schafft Albatros mit Schmoly-Reuter oder Alemannia den 2. Platz. Mit exakt 4 sec Vorsprung entschieden Bernhard und Michael diese Frage zu ihren Gunsten und sind somit Silbermedaillen-Gewinner im Junior B-Doppelzweier bei der ÖM. Herzlichen Glückwunsch zu beiden Erfolgen auch von dieser Stelle.

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9. Korneuburger Stadtlauf 

Harald Reisenauer

Bei herrlich warmen Herbstwetter fand am 15.Oktober der Korneuburger Stadtlauf statt. Heuer gab es ein Rekordstarterfeld mit 285 LäuferInnen, davon 128 Schulstaffelläufer. Aber auch beim Prominentenlauf waren neben Bürgermeister W. Peterl eine Reihe alemannischer Gemeinderäte mit am Start.

Von allen 285 Startern stammten immerhin 12 aus unseren eigenen Reihen. Klassensiege für die Alemannen konnten von Brigitta Fleischmann, Mag. Renate Rosenegger und Harald Reisenauer erzielt werden, wozu wir herzlichst gratulieren.

Wie immer werden für die Teilnahme 10 ALE-Cup-Punkte vergeben.

Ein besonderer Höhepunkt war die Übergabe des mit Hilfe eines Sponsorbeitrages der Sparkasse Korneuburg generalrenovierten C-Vierers Hariowald sowie die im Rahmen des NÖ-Städtevierers in Tulln gewonnene Goldene Rose an den Steuermann: BGM Wolfgang Peterl Einen besonderen Dank möchte ich den Organisatoren und unzähligen Helfern aussprechen, ohne deren Hilfe eine Veranstaltung dieser Art nicht möglich wäre.

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Neues zur Gymnastik 

Brigitta Fleischmann

Die gute Nachricht zuerst: Es wurden über die VHS Korneuburg für das Herbstsemester Kurse – Rudern, Laufen, Gymnastik – angeboten und wir sind jetzt in freudiger Erwartung von jeweils 7 neuen Teilnehmer/innen am Lauftreff und bei unserer Mittwochgymnastik. Selbstverständlich hat auch der Ruderkurs großen Anklang gefunden und vier Teilnehmer haben schon einen Aufnahmeantrag gestellt. 

Die schlechte Nachricht: Unser neuer Trainingsraum ist leider noch immer nicht fertig. Derzeit wird der Boden versiegelt. Die Wände müssen nun verspachtelt, geschliffen und ausgemalt werden. Daher bitte um kräftige Mitarbeit bei diesen letzten Arbeiten. Meldungen an Erwin Fuchs. Je mehr wir mitarbeiten umso früher können wir den neuen Gymnastikraum benützen und die Platzprobleme gehören der Geschichte an.

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Langsam-Lauf-Treff (kurz LLT) 

Harald Reisenauer

Ich möchte noch einmal auf unseren Lauftreff hinweisen, der jeden Mittwoch bei jedem Wetter um 17:30 beim Bootshaus stattfindet. Unser neues Mitglied Dr. Fritz Fischer konnte beim Wachau-Marathon in Krems seine Bestmarke um gleich 28 ! Minuten, auf 3:37 Stunden verbessern, Herzlichen Glückwunsch.

Für alle Trainingseinheiten, die beim Ruderhaus beginnen, oder von ALE-Gruppen gelaufene Trainingseinheiten ab einer Stunde, werden Punkte für den ALE-Cup vergeben. Um dies bewerten zu können, ersuche ich unsere Mitglieder, diese Einheiten in die im Sauna-Aufenthaltsraum aufliegende Liste (graue Mappe) einzutragen, damit ich die monatlichen Auswertungen machen kann, welche dann am „schwarzen Brett“ veröffentlicht werden.

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